Google Maps wird kostenpflichtig

Was Webseiten- und Webshopbetreiber jetzt wissen müssen

Wäre da nicht die Fehlermeldung „For Developer Purposes Only“ (siehe Abbildung), wäre das gerade eingeführte Geschäftsmodell für „Google Maps“ wohl von den meisten Webseiten- und Webshopbetreibern unbemerkt geblieben. Aber so sieht man dieser Tage auf vielen Seiten im Internet die ausgegrauten Karten des bekannten Karten-Services. Bereits seit Mitte Juli 2018 wurde „Google Maps“ von einem kostenlosen zu einem kostenpflichtigen Service (mit kostenlosen Tageskontigenten – mehr dazu später) umgestellt. Wie man die Fehlermeldung abstellen, wann und welche Kosten auf Webseiten- und Webshopbetreiber zukommen und welche kostenfreien Alternativen es am Markt gibt erklären wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Quelle: Google

Was kostet der Service Google Maps?

Die gute Nachricht vorab, für die allermeisten Händler werden auch mit dem aktuellen Preismodell keine „echten“ Kosten entstehen. Das Google-Preismodell sieht ein monatliches Guthaben von 200 USD vor, welches 28.000 kostenlosen Kartenaufrufen entspricht. Die überwiegenden stationären Einzelhändler und durchschnittlichen Webseitenbetreiber werden weit unter dieser Zahl bleiben und können dementsprechend den Service auch weiterhin „kostenfrei“ nutzen. Die schlechte Nachricht ist aber, dass Google trotzdem darauf besteht, dass Webseiten- und Webshopbetreiber ihre Bankdaten an Google übermitteln. Im Fall des Falles kann Google also direkt Gelder für Kartenaufrufe abbuchen. Unter anderem auch, wenn Google z. B. das monatliche Guthaben reduziert oder dieses ganz streicht. Entsprechend der aktuellen Preispolitik fallen Kosten aber erst nach dem aufbrauchen der monatlichen 200 USD (28.000 kostenfreien Kartenaufrufen) an. Dann veranschlagt Google 7,00 USD pro 1.000 zusätzliche Kartenaufrufe. Die detaillierte Preisliste von Google finden Sie hier …

Wie kann man Fehlermeldungen bei Google Maps beheben?

Sollten sie sich entscheiden Google Maps weiterhin nutzen zu wollen (Alternativen stellen wir im nächsten Abschnitt vor), dann müssen Sie sich bei der Google Maps Plattform anmelden, ein Zahlungsprofil anlegen und einen API-Schlüssel (Identifizierungs-Code) für die Nutzung der Karten generieren.

Eine sehr detaillierte Anleitung, wie sie die Fehlermeldung der Karten beheben und ihre Bank- oder Kreditkarten Informationen bei Google hinterlegen, finden Sie hier … 

Alternative Dienste zu Google Maps

Auch wenn die Google Services in Darstellung und Umfang die Marktführer im Karten-Bereich sind, gibt es einige interessante und vor allem kostenfreie Alternativen, wie z. B. ViaMichelin, Mappy, Bing Maps, WeMap, Carto, Here, IGN, Jawg.io oder Mapbox.

Einer dieser kostenfreien Services ist OpenStreetMap. Dieser bietet auch sehr gelungene Anfahrts- und Überblickskarten an. Der Serviceumfang fällt jedoch etwas geringer als bei Google Maps aus, da es sich um einen reinen Kartenanbieter handelt. Hier finden Sie eine Anleitung zur Einbindung von OpenStreetMap auf ihrer Webseite.