Unter Einzelhändlern gibt es zumeist zwei Blickwinkel auf die neue Datenschutzgrundverordnung (DSVGO): zum Einen hat die neue DSGVO für viel Verunsicherung unter Händlern gesorgt, da sich niemand wirklich sicher zu sein scheint, ob er auch wirklich alle Anforderungen der DSGVO erfüllt. Auf der anderen Seite hat die Grundverordnung aber auch dazu beigetragen, dass das Thema Datenschutz nun vielerorts diskutiert wird. Und auch viele Händler fangen jetzt erst an, den eigenen Umgang mit Daten im digitalen Zeitalter zielführend zu hinterfragen.
In unregelmäßigen Abständen will das Einzelhandelslabor helfen bei Fragen zur DSGVO und Datenschutz etwas mehr Sicherheit zu erzeugen und die wichtige Diskussion rund um den Datenschutz mit hilfreichen Tipps zu begleiten. Heute stellen wir Dr. Lars Michael Bollweg vom Competence Center E-Commerce Fragen zum Thema SSL-Verschlüsselung. SSL-Verschlüsselung bietet einen hohen Grad an Sicherheit für den Datenaustausch zwischen Webseitennutzer und Webseitenbetreibern. Ob eine Seite verschlüsselt ist erkennt man an der URL in der Adressleiste des Browsers. Immer wenn die Adresse mit einem „https://“ beginnt, handelt es sich um eine sichere Seite. Um SSL-Verschlüsselung nutzen zu können muss der Webseitenbetreiber SSL-Zertifikate vorhalten. Jedoch können die Kosten für SSL-Zertifikate jährlich weit über 100 Euro betragen. Unnötige Kosten für SSL-Zertifikate können aber umgangen werden: Der Online-Service „Let´s Encrypt“ bietet eine kostengünstige Alternative zu konventionellen SSL-Sicherheitszertifikaten. Die häufigsten Fragen zu SSL und wie Sie den Service „Let’s Encrypt“ nutzen können, erklären wir Ihnen im folgenden Interview mit Lars Bollweg.